Carlfriedrich Claus
Eremit und Netzwerker – Sprachblätter und Sprechexerzitien.
Interdisziplinär arbeitender Künstler in der DDR – Mitglied der Künstlergruppe CLARA MOSCH.
Carlfredrich Claus – Subverbaler Sog, 1993, Hochdruck/Ätzung, Auflage 2/15, 17,6 x 12,8 cm
Carlfredrich Claus – Nahtstellen Zwischenräume, 1978, Kaltnadel / Ätzung, 15,0 x 12,8 cm
Zu den Katalogen
Biografie
1930
Geboren in Annaberg.
1944
Erste Gedichte und Aquarelle.
1951
Experimentelle Poesie.
1959
Letternfelder und Lautprozesse.
Seit 1960
Kontakte zu Raoul Hausmann, Franz Mon.
1961
Erste beidseitig bearbeitete Sprachblätter.
Seitdem in zahlreichen Ausstellungen zur Avantgarde der visuellen Poesie vertreten).
1977
auf der iba 1977 „figura“ Leipzig/Moritzbastei lernt der Germanistikstudent Gunar Barthel Carlfriedrich Claus und Rudolf Mayer kennen.
„AURORA“- Zyklus.
1978
Mitglied der Künstlergruppe „CLARA MOSCH„.
1993
Konzeption/Realisation „AURORA-Experimentalraum“ in der Galerie Barthel + Tetzner, Köln – mit Projektdokumentation (gilt heute als das Hauptwerk im Schaffen von Claus).
Durch Vergrößerung „… durch die Veränderung der Quantität erfolgt ein qualitativer Sprung, es entsteht, im Verhältnis zur Vorlage, etwas anderes, etwas Neues, eben ein neues Werk oder, in diesem Falle sogar ein neuer Sprach-Gesamt-Raum…“
1997
Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland für sein Lebenswerk.
1998
In Chemnitz gestorben.
Erhält den erstmals vergebenen Altenbourg-Preis.
1999
Der „AURORA-Experimentalraum wird ständige Installation im Reichstag in Berlin.
Der künstlerische Nachlaß gelangt in das Museum Chemnitz.
Seit 1961 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, Kataloge und Editionen.
Von 1990-2005 vertreten auf internationalen Kunstmessen, u.a. ART BASEL, ARCO MADRID, ART COLOGNE durch die Galerie Barthel + Tetzner Köln, Chemnitz, Berlin.
Werke in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen.