Hermann Glöckner
– Altmeister des Konstruktivismus in der DDR. Bekannt durch sein doppelseitiges Tafelwerk, Faltungen, seine Schwünge im Spätwerk.
Herrmann Glöckner, o.T. (Zwei sich durchdringende Dreiecke im Kreis), 1966, Tempera auf Papier, 25 x 36 cm, Abb.-Katalog „Glöckner + Lozza“
Hermann Glöckner, Gliederung in Braun, 1963, Tempera/Monotypie, 25,5 x 37,5 cm
Zu den Katalogen
Biografie
1889
Geboren in Cotta bei Dresden.
1904-1911
Ausbildung und Tätigkeit als Musterzeichner für Textilien.
1910-1914
Erste Werke
1914-1918
Infanterist in Frankreich und Rußland.
1919
Erste gegenstandsfreie Kompositionen.
1923-1924
Studium an der Akademie der Künste in Dresden.
1926
Geometrischen Reduktion von Natureindrücken.
1927
Aufnahme in den Deutschen Künstlerbund; erste Einzelausstellung in Berlin.
1930
entstehen die ersten „Tafeln“ (meist beidseitig bearbeitet).
1937-1944
Verstärkte Zuwendung zu Arbeiten am Bau (Sgraffito-Putzschnitt).
1945
Zerstörung von Wohnung und Atelier in Dresden.
seit 1950
Informelle Zeichnungen, Faltungen, Monotypien und Beschäftigung mit Plastik.
1969
Dr. Werner Schmidt realisiert im Kupferstich-Kabinett Dresden die erste große Retrospektive (Verbot des Kataloges).
1980 zusammen mit Thomas Ranft besucht Gunar Barthel den Künstler im Künstlerhaus in der Pillnitzer-Landstrasse Dresden und erwirbt bei weiteren Atelierbesuchen zahlreiche Arbeiten von HG.
1982
Ankauf von frühen Tafeln durch die Nationalgalerie Berlin (West).
1987
Gestorben in Berlin (West).
Seit 1990 besucht Gunar Barthel den Nachlaßverwalter Rudolf Mayer im Atelier von Hermann Glöckner. Barthel leiht/kauft in den Folgejahren zahlreiche Werke des Künstlers für Ausstellungen und die Messepräsentationen auf der ART BASEL und ART COLOGNE.
Seit 1990 zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, Kataloge und Editionen.
Von 1990-2005 vertreten auf internationalen Kunstmessen u.a. ART BASEL, ARCO MADRID, ART COLOGNE durch die Galerie Barthel + Tetzner Köln, Chemnitz, Berlin.
Werke in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen.